Dienstag, 9. Januar 2018

Was ist denn ein Picknick?

10.10. - 15.10.2017

wunderschöne Blüte im trocknen Mais
Nach unserer längeren Arbeitsraum im Kloster konnten wir unsere Beschäftigung nun wieder aufnehmen. Nach einem Arbeitstag trafen Christina und ich uns unten in der Stadt und genossen zum ersten Mal das leckere Essen einer „Straßenküche“. Was ist denn das? fragen sich jetzt bestimmt einige ;-) Ab circa 17:00 Uhr am Abend kommen einige Frauen mit ihren Kochutensilien (tragbarer Feuerstellentopf, Pfanne, Topf, Besteck, Teller und Co.) auf die Straße und braten unglaublich leckere Omelettes mit selbstgerechten Pommes-Bratkartoffeln. Alles schmeckt total frisch und für 500 Francs (was vom Preis her echt okay ist) bekommt man ein super Abendessen und kann dabei noch das abendliche Stadtleben Kumbos betrachten. Richtig nett… :-)





Der Alltag schlägt wieder zu
- mit mehr Arbeit denn jeh
für mich als Lehrerin im Waisenhaus.
Außerdem haben wir uns in dieser Woche das erste Mal mit Jenivause zu einem kurzen Planungsgespräch im Jugendzentrum getroffen. Jenivause ist einer der Freiwilligen, die das nächste Jahr in Deutschland verbringen werden - sozusagen einer unserer Austauschfreiwilligen. Die nächsten zwei Wochen sollten wir ihm und seiner Mitfreiwilligen Clarise bei uns Zuhause Deutschunterricht geben.

Auch super war das gemeinsame Kürbisblätter-kochen mit Therese in ihrer Feuerküche. Therese ist unsere direkt Nachbarin. Sie ist in unserem Alter, hilfsbereit und total lustig. Inzwischen verbringen wir viele Abende gemeinsam, sofern sie hier oben in SAC lebt und zur Schule geht. Ich wusste nicht, dass man Kürbisbläter tatsächlich essen kann - bisher dachte ich nur an die Kürbisse. Aber, das ist möglich - und ich finde, es schmeckt richtig gut. Bis heute ist das mein kamerunisches Lieblingsessen :-) … ich hoffe, dass ich das Rezept bald mit euch teilen kann.

Christina und ich haben unsere Stalkerkarriere mit großem Erfolg fortentwickelt. Nachdem wir Annika und Lisann, die beiden super lieben Freiwilligen der Prespetarian Church kennenlernen durften, kam nun die Zeit der neuen Freiwilligen. Und zwar waren wir gleich vier deutsche mehr in Kumbo, als wir diese erste Woche nach dem Streik hinter uns gebracht hatten.
Im Prinzip hat ja alles erstaunlich normal funktioniert in dieser Woche. Wir konnten normal auf die Arbeit gehen und im Prinzip schien alles sogar „normaler“ als vor dem 1. Oktober zu sein. Sehr seltsam, fanden wir…aber irgendwie auch ganz gut so :-)
Gespannt und aufgeregt noch mehr verrückte (im positiven Sinne;-) Menschen zu treffen, die sich dazu entschieden haben, ein Jahr ihres Lebens in Kamerun zu verbringen, entwarfen wir sogleich einen Plan.



Es gibt hier eine wunderschöne, gut gepflegte Wiese vor dem Pastoral Center, das ziemlich genau neben unserem Haus liegt. Eine wunderschöne Wiese, die sich hervorragend für ein Picknick eignen würde. Also luden wir ein paar kamerunische Freunde von uns und die „neuen“ deutschen Freiwilligen zum picknicken auf die Wiese ein. „Was ist denn ein Picknick?“ wurde ein paar mal von unseren Freunden aus Kumbo gefragt (zumindest im Stillen), denn so etwas ist hier sehr ungewöhnlich. Felix, Chantal, Till und Ben, sowie Luise mit Lukie (einem anderen Freiwilligen aus Bamenda, der bei ihr zu Besuch war) waren pünktlich zur verabredeten Uhrzeit bei uns zuhause - wir waren natürlich noch nicht so weit mit unseren Vorbereitungen für’s Picknick. Aber dann ging es zusammen damit weiter.Und schließlich saßen wir gemeinsam auf der besagten Wiese und genossen einen wunderschönen, unglaublich lustigen Nachmittag. Irgendwie haben wir uns von Anfang an alle so gut verstanden - und das ist ein kleines Wunder, weil wir uns in Deutschland wahrscheinlich niemals in genau dieser Gruppe zusammen gefunden hätten…denn wir Deutschen wohnen alle Deutschland verstreut und die Kameruner*innen haben leider nicht so einfach die Möglichkeit in Deutschland aufzutauchen.

FREUNDE :-)

Mit Frisbee spielen, Gitarren- und Aca Pella Musik, leckerem Essen und Yoga wurde uns nicht langweilig. Es ergaben sich tolle Gespräche und eine Grundlage für wunderbare Freundschaften, die während der nächsten Wochen und vor allem Wochenenden immer weiter wuchs.
An diesem Abend benutzen Christina und ich die Worte „Heute war so ein richtig perfekter Tag.“
Und dabei hatten wir ein echt gutes Gefühl.
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After coming back from Romajay, our normal daily work started again and Christina and I met in town one day to try the food of one of the street kitchens that can be found everywhere at squares up from 5pm in the evening. We also met Jenivause, one of the future volunteers coming to Germany. With our neighbor, we learned how to cook pumpkin leaves - one of my favorite dishes here (I hope to be able to share the recipe with with you). Christina and I improved our stalker carrier again with our interest in the 4 new volunteers coming to Kumbo at this time. So we invited our Cameroonian and German friends (inclusive the "new" volunteers) and organized a picnic in front of the pastoral center right beside our house. It was very, very nice - it the end of the day a lot of new and strong relations were created.



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