Dienstag, 16. Januar 2018

Morgen, mittags, abends - eine Lehrerkarriere wird ausgebaut

16. - 22.10.2017
Ein kleines Wunderwerk in meinem Zimmer
Faszinierden oder gruselig? :D
Während in Deutschland die ersten Vorbereitungen für den Aufenthalt meines Vaters hier in Kamerun (er wollte uns gerne über Weihnachten besuchen kommen) getroffen wurden, steigerte sich hierzulande mein Arbeitspensum als Laien-Lehrerin täglich erheblich.
Auch wenn ich mir zur Zeit nicht vorstelen kann, tatsächlich Lehramt nächstes Jahr zu studieren, merke ich immer wieder, wie viel Spaß es mir macht, zu unterrichten und wie wichtig mir Bildung im allgemeinen ist.
Während im Waisenhaus immer mehr Caretaker-Schülerinnen zu meinen Nachmittagsstunden kamen, und ich schließlich versuchte auf drei verschiedenen Leveln gleichzeitig zu unterrichten - was echt nicht immer leicht oder angenehm war - begann auch Zuhause unser Nachmittagsunterricht (also nach der Arbeit) mit Jenivause und Clarise, den beiden zukünftigen kamerunsichen Frewilligen, die sich im nächsten Jahr in der Diözese Limburg aufhalten sollen. Leider war und ist bis heute noch nicht alles mit ihren Pässen und den Visa geklärt. Für anglophone Kameruner*innen ist es zur Zeit relativ schwer ein Visum zu bekommen, ich denke da ist das Reiseziel sogar relativ egal.

Ein neues Kochexperiment:
Kartoffelpuffer mit Avocadomus
- sehr zu empfehlen.
Wir versuchten in den folgenden zwei Wochen den beiden einen kleinen Basiseinblick in die deutsche Kultur und vor allem die Sprache zu geben. So ging es vor allem um Begrüßungen und Vorstellungen, ebenso wie Fragen, die Zahlen und Farben und Gegenstände im Haus. Es war ziemlich viel für die beiden und Christina und ich waren vielleicht auch ein wenig übermotiviert bei der Sache. Ich denke, es wäre für keinen Menschen leicht, sich das alles zu merken - auch wenn sich die beiden sehr bemüht haben - in Deutschland wird es für sie gewiss einfacher, ins Leben hereinzukommen und die Sprache richtig zu lernen. Christina und ich haben uns gefreut, mit den beiden übers Fliegen oder über Züge unter der Erde zu diskutieren. Es war wirklich spannend.

Am Sonntagmorgen lud uns Father Frankline zu einem Gottesdiest nach Kikaikela'ki ein, dem Teil Kumbos, in dem er lebt. Der Gottesdienst wure von den Jugendlichen der Diözese gestaltet und von Father Frankline persönlich zelebriert, was dazu führte, dass der Gottesdienst insgesamt circa 4 Stunden dauerte. Das klingt lange? - :D Nein, so lange war das gefühlt gar nicht. Mindestens zwei Stunden wurde bei der Kollekte getanzt und gesungen, und da wir die meisten Lieder kannten, konnten wir auch richtig mitfeiern. Father Franklines Predigt war dann circa noch eine Stunde (hier gilt der Spruch nicht, dass eine gute Predigt über alles außer 10 Minuten gehen darf ;-) - Jeder, der mich kennt weiß, dass ich das eh schon lange über den Haufen geworfen habe. Ich liebe interessante Predigten).
Am Nachmittag trafen wir uns dann noch mit den anderen deutschen Frewilligen auf dem Markt und waren anschließend Pizza essen. Eine super Sache und seit dem verbringen wir tatsächlich viele, viele Wochenenden gemeinsam und erkunden die Gegend. An diesem Sonntagabend merkten wir allrdings, wie anstrengend es eigentlich ist, soweit außerhalb zu wohnen. Während die anderen immer noch länger gemütlich beisammen sitzen konnten, mussten wir uns spätestens im Sonnenuntergang auf den Weg nach Hause machen. Trotzdem war es sehr schön an diesem Tag und die Pläne für die nächsten Wochenenden wurden immer mehr ausgeschmückt

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My "professional" teacher-skills were developed during this period of time. While I got more and more students in my caretaker-afternoon-classes, we also started our German lessons with Jenivause and Clarise, the two volunteers who will be sent to our diocese in Germany next year.
On Sunday morning father Frankline invited us to a mass in Kikaikela'ki, that the youths of the diocese animated. The mass was long but so nice that we did not even recognize the length. So much beautiful music and dancing :-)
In the afternoon, we went to the market with all the German volunteers who were living in Kumbo at that moment. Afterwards, we enjoyed our pizzas at Edwin's coffeeshop. It was very nice and we were planning our next trips during the coming weekends.

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