Montag, 9. Oktober 2017

sonnig gebackene Genießermomente

11.09. - 17.09.2017
Die Wetteranzeige für Kumbo...
Kann man das glauben? :D

So sieht's aus! :-) :-)

Eigentlich war ein großer Waschtag für diesen Montag geplant, aber es war wirklich so schön sonnig draußen...


Direkt auf dem Bishops Hill - ein wunderschöner Platz
So beschlossen wir uns ein bisschen Motivation anzutanzen und versuchten uns in israelischen Kreistänzen vor unserem Haus, die ich tatsächlich hier schon etwas vermisse. Außer Atem und "eigentlich bereit zum waschen", erhielten wir eine Nachricht von Annika und Lisann - zwei weitere deutsche Freiwillige, die erst vor einer Woche in Kumbo angekommen waren. Ich weiß, ein paar kleine, stalkerhafte Züge haben wir schon ;-) aber wir sind wirklich neugierig auf die anderen Jugendlichen, die beschließen ein Jahr ihres Lebens hier in dieser Stadt zu verbringen. Zusammen verbrachten wir einen schönen Mittag und auf dem Rückweg wurde der Tag für Christina und mich dann nahezu perfekt. Immer noch strahlte die Sonne, und wir setzten uns auf dem Bischofs Hügel auf eine der Wiesen und genossen den weiten Ausblick auf das sonnige Kumbo. Das war der Moment, in dem ich mir das erste Mal hier in Kamerun ganz sicher war, dass ich gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und mich hier irgendwie ziemlich zuhause fühle. Ein echt schönes Gefühl :-)

Das ist Fufu...
sieht erst später lecker aus :-)
Am Abend haben wir dann das erste Mal alleine Fufu und Njama Njama gekocht - und den Montag zu unserem Fufu-Tag erklärt. Wie ein echtes kamerunisches Essen funktioniert seht ihr in einem Extra-Post.

Am Dienstag war dann doch die Wäsche dran. Auch in dieser Woche sollte es drei Tage Ghost town geben und so hatten wir genug Zeit uns unseren dreckigen Klamotten zu widmen (die werden hier übrigens erstaunlich schnell dreckig - zumindest bei uns Deutschen, die mit dem schlammigen Boden nicht so richtig umzugehen wissen). Außerdem bekamen wir mal wieder Besuch von unseren Nachbarskindern und einem Jungen aus dem Jugendzentrum.








Und die Maisernte stand an...
Unsere farm, Dank unserer Vorgängerinnen :-)





















So lecker...
Unser Topfofen...
Mittwoch war der Tag der neuen Küchenexperimente. Da wir uns nicht nur von Mayonnaise auf Brot leben wollten, versuchten wir uns an einem Karotten-Zwiebel-Curry Brotaufstrich. Und als wir schließlich merkten, dass wir eigentlich gar nicht mehr so viel Brot zu Hause hatten, buken wir auch noch ein paar Pfannenbrote. Es hat wirklich lecker geschmeckt...
Damit aber noch nicht genug: Edith erklärte uns, wie man ohne einen Backofen Kuchen backen kann - in einem "Topfofen". Klingt erstmal kompliziert, ist letztendlich aber relativ einfach:
Man nehme einen großen Topf, befühle ihn mit Sand oder Erde, sodass der Boden bedeckt ist, schließe den Deckel und erhitze ihn. Währenddessen mische man den Teig zusammen (in unserm Fall: Bananenkuchen) und fülle ihn in einen eingefetteten kleinen Topf. Dann öffne man den großen Topf und stelle den kleineren hinein auf die heiße Erde. Der große Deckel muss nun wieder geschlossen werden, und nach circa 20 Minuten ist der Kuchen fertig :-) Das war so so so lecker, und wunderbar - denn ein Backofen hatten wir uns tatsächlich schon mehrmals gewünscht.
...das geht wirklich :-)



Der Donnerstag war ein normaler Arbeitstag für mich. Am Abend besuchten wir die Chorprobe von Eucharias Chor in Mbve. Es war so toll mal wieder mit anderen Menschen singen zu können und wir wurden auch sehr freundlich aufgenommen. Nur die Entfernung nach Mbve lässt uns noch nicht sicher sein, wie oft wir tatsächlich an den Proben teilnehmen können.

Am Freitagabend beschlossen wir unseren neuen Topfofen, diesmal mit handverlesenem Sand von vor unserem Haus, auf eine neue Probe zu stellen: Ein Auflauf mit unseren Gemüseresten und Couscous :-) Die Herausforderung wurde erneut erfolgreich gemeistert.

Den Samstag verbrachten wir erneut mit Annika und Lisann. Wir trafen uns zum gemeinsamen Pizza essen bei Edwin und haben nun wirklich verstanden, warum sein Restaurant als "Weißen Treff" bekant ist. Während unseres Aufenthaltes dort an diesem Nachmittag teilten wir uns den Speise-Raum mit circa 9 weiteren europäischen jungen Erwachsenen, die zumeist aus sogar aus Deutschland kamen. Ständig wurde man mit der Frage "Weltwärts?" begrüßt (Weltwärts ist sozusagen das Förderprogramm, welches viele Freiwilligendienste fördert, begleitet und anbietet).
Nach der leckeren Pizza ging es dann auf Sightseeing-Tour in die Bäckerei - auch dort trifft man vor allem auf europäische Kundschaft, glaube ich. Die Afrikaner essen nicht so unglaublich viel Brot, meinen Erfahrungen nach zu urteilen.

Der Stoff von meinem neuen Kleid.
Später habe ich erfahren,
dass das die typische Muster
für diesen Teil Kameruns sind.
Anschließend besuchten wir noch gemeinsam den Markt in Mbve. Christina und ich schauten bei der Schneiderin vorbei, und tatsächlich: Mein langes Kleid war bereits fertig. Es ist mein lieblingsallerbestes Kleid geworden und ich weiß nicht, wie ich es übers Herz gebracht habe es jemals wieder auszuziehen... Also, es ist wirklich sehr beeindruckend für uns, zu sehen wie viel hier maß- und handgeschneidert wird. Es ist eine total normale Sache um sich Kleidung zu kaufen.

Mehlspatzen mit Semmelbrösel

Viele kamerunische Frauen binden sich auch einfach große, bunte Stoffe als Wickelrock um - oder benutzen diese um Babys zu tragen oder in anderen Funktionen - es ist nahzu nichts unmöglich.

Am Sonntag wollte eigentlich wieder Berry zu Besuch kommen, aber als es dann am Nachmittag anfing zu regnen waren wir wirklich überrascht ihn doch noch mit zwei Freunden vor unserer Tür stehen zu sehen. An dem Nachmittag lernten wir weitere kamerunische Kartenspiele (es geht viel ums Rechnen - muss ich glaub ich erst wieder reinkommen;-) und führten sehr interessante Gespräche. Abends versuchten Christina und ich uns dann an einer neuen Frucht: Papaya als Sauce mit Reis (Papaya war unser Bohnenersatz, weil die soooo lange brauchen und wir soooo hunger hatten:-).

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This Monday, we decided to meet some new volunteers from Germany who decided to spend one year in Kumbo instead of doing our laundry. This was the best choice we could have made for that day - because we passed a very nice afternoon with the two girls and enjoyed the sun afterward on the bishops hill. For me, it was the point when I really felt home in this place - and it was a very good feeling :-) In the evening we cooked Fufu and Njama Njama for the first time alone.
Playing with our neighbor children
Tuesday was our laundry day.
On Wednesday we experienced our kitchen in a very new way. At first, we created a paste that we could eat with bread out of carrots and onions and curry (to have something else than Mayonaise to eat with bread;-) Then, our neighbor explained us, how she can bake a cake without a real oven. So we tried it ourselves and bake a lovely banana cake - we were so so happy...
On Thursday afternoon we joined the choir practice of our mentors' choir, I was so glad to be able to sing with other people again - and the choir members were really welcoming. Just that the practice was in Mbve - quiet a distance from our house, so it might be difficult to go there often.
On Friday, our self-made pot-oven had to face a new challenge: We wanted to cook dinner in it.
beautiful Kumbo :-)
We passed the Saturday with Annika and Lisann, the new German volunteers in Kumbo. After a pizza in Edwin's Coffee shop, where nearly just Europeans were at this day, we went to the market. Christina and I fetched our clothes from the dressmaker and bought I bought some new material to "wrap" - like the women call it here.
On Sunday afternoon, we received Berry and some friends in our home place and learned some more Cameroonian card games. Rice and Papaya sauce was our kitchen experiment on that very day.
It tasted interesting... but very delicious. We want to repeat it :-)



My way home from work -
(Shisong to SAC)
a piece of heavenly glory on earth :-)













2 Kommentare:

  1. Ein Stück der himmlischen Herrlichkeit. Wie schön.

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  2. Hallo Elisabeth, Deine beiden Omas waren unterwegs zum Reformator Luther. Eine sehr spannende Reise, die heute zu Ende ging. Es ist schön, von Euch zu hören und dass es Euch gut geht. Liebste Grüße

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