Hallo ihr Lieben,
Da Christina und ich tatsächlich relativ lange gebraucht haben um herauszufinden, was alles zu einem richtigen und handwerklich fortgeschrittenen kameruneschen Essen gehört.
Hier eine Anleitung...
1. Fufu kochen - in einem großen Topf (und eigentlich besser in einer Feuerküche), denn meistens wird das dann auch noch am nächsten Tag gegessen.
Viel Wasser erhitzen und dann einiges davon in einen anderen Topf zur späteren Verwendung abschütten. Dann das Maismehl sieben und etwas davon mit kaltem Wasser vermengen. Die Maismehl-Flüssigkeit nun in das restliche heiße Wasser im Topf geben und ausdauernd rühren. Nach einigen Minuten immer wieder etwas Maismehl und etwas heißes Wasser hinzufügen, bis das ganze Maismehl im Topf ist. Währenddessen dauernd rühren. Anschließend für einige Minuten vor sich hin köcheln lassen.
2. Fufu entnehmen und einpacken.
Mit diesem besonderen Löffel werden Fufu Portionen entnommen und in Bananenblätter gewickelt, die zuvor über dem Feuer weich geröstet wurden.
3. Njama Njama zubereiten - eigentlich schon einen Tag vorher pflücken/kaufen, event. zupfen und lüften zum trocknen. Dann gut waschen und in einem Topf mit etwas Wasser aufkochen lassen. Das Wasser abschütten und frisches hinzufügen. Erneut kochen. Wieder abschütten und frisches hinzufügen und kochen- das selbe so oft man will. Je häufiger, desto mehr Bitterstoffe verschwinden aus dem Gemüse.
In einer Pfanne weiteres Gemüse der eigenen Wahl (z.B. Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten oder Karotten) anbraten und das abgekochte Njama Njama hinzufügen. - Ich glaube, unsere Nama Nama Variationen sind schon fast ein Vertrat gegenüber der traditionellen kameruneschen Küche - aber wir experimentieren halt gerne :-)
4. Tisch decken - und zwar den Wohnzimmertisch.
In kameruneschen Familien gibt es meist große Sessel und Sofas auf denen gegessen wird (wenn man es sich nicht in der Küche gemütlich macht:-), selten isst man an einem richtigen Tisch, sofern wir es bisher mitbekommen haben. Auf den Tisch kommen Teller, eine Schüssel und Wasser.
... besonders auf Feiern bekommt man auch oft einfach seinen Teller in die Hand und sucht sich dann selbst seinen Lieblingsplatz....
5. Hände waschen.
Sofern man kein Linkshänder/keine Linkshänderin ist, wäscht man sich die rechte Hand. Es wird mit der Hand gegessen oder mit Löffeln. In jedem Restaurant oder wo immer man Fufu bekommen kann, gibt es auch etwas zum Händewaschen.
Dabei hilft man sich natürlich geschwisterlich :-)
6. Und dann wird gebetet...Bless us, our Lord, And bless this our gift, that we are about to receive from your goodness through Christ our Lord. Amen.
7. Jetzt geht's los mit dem Essen... Yi ki kijun, oder wie hier viel eher gesagt wird: Bon apetit!
Zu erst etwas Fufu mit der Hand abnehmen und so formen, dass es einen mundgerechten Klumpen gibt |
Nun Njama Njama dazu nehmen |
Vorsichtig in den Mundbefördern und genießen... |
Und am Besten sollte dabei keiner zuschauen, weil es eh viel effektiver ist, selbst zu essen als andere zu beobachten beim Essen :D |
8. Reste beseitigen - abspülen.
Meistens am nächsten Tag :-) Aber wie gut sehen kann, bleiben fast nur jede Menge Bananenblätter übrig.
Und die Reste des Fufu aus dem Topf. Wenn man den nochmal richtig heiß macht, löst sich theoretisch der Maisbrei vom Topfboden und formt einen Riesencornflake. So richtig haben wir das aber bisher noch nie hinbekommen... aber Übung macht den Meister, oder?
Die Hauptursache für Küchenbrände ist unbeaufsichtigtes Kochen. Wenn Sie etwas auf dem Herd oder im Ofen kochen, bleiben Sie dabei. Für lang-kochende Teller planen Sie Tätigkeiten, die Sie in der Küche tun können, wie Reinigung oder das Vorbereiten anderer Teller. Ich finde diese https://bestefriteusetest.de/steba sehr gute Website für das beste Kochgeschirr. Wenn Sie möchten, können Sie diese Seite besuchen.
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